Eine Blockierung in der manuellen Therapie ist eine reversible Dysfunktion eines oder mehrerer Gelenke in der Wirbelsäule, im Körper oder in den Gliedmaßen. Ausgelöst werden können die Blockierungen u. a. durch Trauma, Entzündungen, Fehlbelastungen der Muskulatur, Fehlstellungen, falsches Training, Fütterung, Haltungsbedingungen, falsche Ausrüstung oder Stress. Dabei ist lediglich das normale Gelenkspiel, also die  natürliche Gelenkbewegung, eingeschränkt. Die Bezeichnung "ausgerenkt" ist schlichtweg falsch.Das Gelenkspiel wird dabei von Muskeln verursacht. Diese arbeiten bei einer Blockierung nicht mehr physiologisch.

Eine Blockierung kann für den Reiter zunächst unauffällig sein. Dabei reguliert das Pferd das Problem häufig kompensatorisch über andere Muskeln. Merkt der Reiter, dass mit dem Pferd etwas nicht stimmt, ist die Blockierung häufig schon ausgeprägt und betrifft größere Regionen.

Symptome einer Blockierung

• Steifheit, Einlaufen in der Bewegung
• Unrittigkeit, gibt den Rücken nicht her, Stellung- und Biegung problematisch
• Taktfehler
• Probleme beim Satteln
• Lahmheiten
• Verhaltensauffälligkeiten, die vorher nicht da waren
• Leistungsschwäche
• Muskelabbau, falsche Bemuskelung, harte oder sehr weiche Muskulatur
• unnatürliche Kopf- und Schweifhaltung
• Überempfindlichkeit beim Putzen
• gibt schlecht die Beine
• Stolpern
• ungleichmäßig abgelaufene Hufe oder Hufeisen
• Springen ohne Bascule, immer wiederkehrende Fehler mit Vor- oder Hinterhand
• kein oder kaum Vorwärts-Abwärts
• Bocken, Durchgehen, Steigen
• uvm.